Schnarchen

Hohe Erfolgsquote durch Schnarchschienen in Duisburg

 Schnarchen (Rhonchopathie) ist ein weit verbreitetes Phänomen – insbesondere in den Industrienationen, wo etwa 40 % der Bevölkerung betroffen sind. Männer schnarchen deutlich häufiger als Frauen. Während leichtes Schnarchen oft nur als störend empfunden wird, kann es bei stärkerer Ausprägung zur erheblichen Belastung für Betroffene und Partner werden. Kommen nächtliche Atemaussetzer – sogenannte Schlafapnoen – hinzu, entwickelt sich daraus ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko.

 

Autor: Dr. med. dent. Boris Francki M.Sc.

Letzte Aktualisierung: 20.06.2025

 

Wie entsteht Schnarchen?

Im Schlaf entspannt sich die Muskulatur des gesamten Körpers – auch die der oberen Atemwege. Besonders in Rückenlage sinken Unterkiefer und Zunge nach hinten und verengen dadurch die Atemwege. Um den reduzierten Luftdurchfluss auszugleichen, erhöht der Körper die Atemgeschwindigkeit. Diese beschleunigte Luftströmung bringt das weiche Gewebe im Rachenbereich zum Vibrieren – das typische Schnarchgeräusch entsteht. Je lockerer und weicher das Gewebe, desto eher kommt es zu diesen Vibrationen.

 

Folgen und Begleitsymptome

Schnarchen ist mehr als nur ein nächtliches Geräusch – es kann vielfältige Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden haben:

  • Gestörter Schlafrhythmus: Viele Schnarcher schlafen unruhig oder wachen durch ihre eigenen Geräusche mehrfach auf. Die Folgen reichen von Tagesmüdigkeit über Konzentrationsprobleme bis hin zu Reizbarkeit.
  • Sauerstoffmangel: Starkes Schnarchen kann die Sauerstoffversorgung des Körpers beeinträchtigen. Das erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Schlaganfall erheblich.
  • Weitere Symptome: Nächtliches Schwitzen und ein trockener Mund am Morgen sind häufige Begleiterscheinungen.
  • Belastung für den Partner: Auch der Schlaf des Partners kann massiv gestört werden, was langfristig zu einer Belastung der Beziehung führen kann.

 

Schlafapnoe – mehr als nur Schnarchen

Die Schlafapnoe ist eine ernstzunehmende Schlafstörung, bei der es während des Schlafs wiederholt zu Atemaussetzern kommt. Häufig tritt sie bei Menschen auf, die schnarchen – daher wird sie oft in diesem Zusammenhang genannt. Doch: Nicht jeder mit Schlafapnoe schnarcht, und nicht jeder Schnarcher leidet automatisch an einer Schlafapnoe. Deshalb muss diese Erkrankung immer als eigenständiges Krankheitsbild betrachtet werden.

Unbehandelt kann eine Schlafapnoe schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben – insbesondere für Herz, Kreislauf und Gehirn.

Weiterführende Informationen finden Sie hier.

 

Ursachen des Schnarchens

In den meisten Fällen liegt dem Schnarchen eine anatomische Verengung der oberen Atemwege zugrunde. Auch Infektionen der Atemwege oder allergische Reaktionen können eine Rolle spielen. Darüber hinaus begünstigen Faktoren wie Übergewicht, Rauchen, Alkoholkonsum und bestimmte Medikamente das Auftreten oder die Verstärkung von Schnarchgeräuschen.

 

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen – und welchen?

Deutliches oder regelmäßiges Schnarchen sollte grundsätzlich ärztlich untersucht werden, insbesondere wenn es zu Tagesmüdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Atemaussetzern kommt. Je nach Ursache können folgende Fachärzte weiterhelfen:

  • Schlafmediziner (häufig Pneumologen)
  • HNO-Ärzte
  • Zahnärzte mit Schwerpunkt auf Schlafmedizin

Eine frühzeitige Abklärung hilft, mögliche Gesundheitsrisiken zu erkennen und gezielt zu behandeln.

 

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Zur Behandlung von Schnarchen stehen unterschiedliche Ansätze zur Verfügung – je nach Ursache und Ausprägung:

  • Schlafposition optimieren: Betroffene sollten bevorzugt in Seitenlage schlafen. Rückenlage oder ein zu hoch gelagerter Kopf können das Schnarchen verstärken.
  • Behandlung zugrunde liegender Ursachen: Liegt eine Infektion der Atemwege oder eine Allergie vor, sollte diese vorrangig behandelt werden.
  • Gewichtsreduktion: Bei starkem Übergewicht kann bereits eine moderate Gewichtsabnahme das Schnarchen deutlich reduzieren.
  • Verzicht auf Alkohol und bestimmte Medikamente: Alkohol – insbesondere in den vier Stunden vor dem Schlafengehen – sowie beruhigende Medikamente können das Schnarchen fördern und sollten möglichst vermieden werden.
  • Regelmäßiger Schlafrhythmus: Gleichbleibende Schlafenszeiten und ausreichende Schlafdauer unterstützen die nächtliche Erholung und können Schnarchen verringern.
  • Chirurgische Eingriffe: In bestimmten Fällen kommen operative Maßnahmen infrage – etwa zur Straffung oder Verkleinerung von Gewebe im Rachenraum. Diese Eingriffe sind jedoch nicht unumstritten und sollten sorgfältig abgewogen werden.

 

Schnarchschiene vom Zahnarzt

Die sogenannte Schnarchschiene – auch Unterkieferprotrusionsschiene genannt – ist eine individuell vom Zahnarzt angepasste Schiene für Ober- und Unterkiefer. Sie bringt den Unterkiefer sanft um wenige Millimeter nach vorne. Dadurch werden Zunge und Weichgewebe im Rachen leicht verlagert, die Atemwege bleiben offen und das Schnarchen wird deutlich reduziert oder vollständig verhindert.

Diese Therapieform überzeugt durch ihre hohe Wirksamkeit: Bis zu 80 % der Betroffenen berichten von einer spürbaren Verbesserung. Gleichzeitig ist die Anwendung besonders schonend – Nebenwirkungen oder Risiken sind kaum bekannt.

Dank moderner Materialien sind Schnarchschienen heute besonders dünn, leicht und komfortabel – sie beeinträchtigen weder den Schlaf noch das nächtliche Tragegefühl spürbar.

 

Worauf sollte man achten?

Eine Schnarchschiene sollte ausschließlich individuell von einem Zahnarzt angefertigt werden, der auf Schnarchtherapie spezialisiert ist. Optimal ist eine zusätzliche Qualifikation im Bereich Funktion, da hier besonderes Fachwissen über Kieferstellung und deren Auswirkungen gefragt ist.

 

Vorsicht bei Schnarchschienen aus dem Internet

Im Internet werden zahlreiche „Anti-Schnarch-Schienen“ zu günstigen Preisen angeboten. Von solchen Standardprodukten ist jedoch dringend abzuraten. Die Wirksamkeit einer Schnarchschiene hängt maßgeblich von ihrer individuellen Anpassung in Zehntelmillimeter-Schritten an Ihren Kiefer ab – nur so kann sie ihre Funktion sicher erfüllen.

Nicht angepasste Schienen können nicht nur wirkungslos, sondern sogar gesundheitsschädlich sein: Falsch sitzende Schienen verursachen oft ungleichmäßige Druckverhältnisse im Kiefer, was zu Beschwerden im Kiefergelenk, Verspannungen oder Zahnverschiebungen führen kann. Zudem ist der Tragekomfort meist deutlich schlechter – was die Schlafqualität wiederum negativ beeinflusst.

 

Kosten und Kostenübernahme

In bestimmten schweren Fällen übernehmen gesetzliche Krankenkassen künftig die Kosten für eine individuell angepasste Schnarchschiene. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch weiterhin um eine Privatleistung.

Bei privat versicherten Patienten hängt die Kostenübernahme vom jeweiligen individuellen Versicherungstarif ab.

Die genaue Höhe der Kosten richtet sich nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und kann daher nicht pauschal beziffert werden. Selbstverständlich erstellen wir Ihnen im Vorfeld einen unverbindlichen Kostenvoranschlag, damit Sie in Ruhe entscheiden können.

 

Was uns auszeichnet

Unser Kaiserberg Zahnärztezentrum in Duisburg ist spezialisiert auf die Diagnostik und Behandlung von Schnarchproblemen – mit besonderem Fokus auf individuelle, funktionelle Lösungen. Was uns besonders macht:

  • Ausführliche Beratung
  • Individuell gefertigte Anti-Schnarch-Schienen in höchster Qualität
  • Schienentherapie jeglicher Art
  • > 25 Jahre Erfahrung in der zahnärztlichen Schlafmedizin
  • Hohe Erfolgsquote
  • Spezialisierung auf die Bereiche Funktion / Biss/ CMD
  • Berücksichtigung der Okklusion (Bisslage) für optimale Langzeitverträglichkeit
  • Hauseigendes Dentalstudio
  • Zweitmeinungen
  • Weitere Standorte in Essen
  • Finanzierung / Ratenzahlung

 

 

 

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